(mit 2 Erfahrungsberichten Betroffener, siehe unten)
Sowohl bei Asthma, als auch bei der chronischen Bronchitis haben die Betroffenen folgende Probleme:
Angstzustände, nicht genügend Luft zu bekommen
Atmen und Husten fällt schwer
Schleim setzt sich ab und ist schwer raus zu kriegen
die Belastbarkeit im Alltag sinkt
der Spassfaktor im Leben sinkt
Die Wirkweise dieser Erkrankungen ist die, dass beim Ausatmen die Lungenwege kollabieren, sie fallen einfach zusammen, und so wird das Ausatmen zum Problem. Wenn ich nicht mehr richtig ausatmen kann, kann ich auch weniger einatmen, damit sinkt in der Lunge die Sauerstoffsättigung, und das führt unweigerlich zu Stress, denn der Körper braucht Sauerstoff. Dieser Stress wiederum macht es noch schwieriger, ruhiger zu Atmen, damit die Luft langsamer durch die Luftwege fließen kann und diese dadurch nicht kollabieren lässt. Es wird immer enger, bis hin zur Vernichtungsangst, wobei der Betroffene verzweifelt einatmen will, obwohl die Lunge ja voll ist, aber in dieser Luft kein Sauerstoff mehr.
Wie kann ich das verbessern:
Entspannungstechniken und bewusstes Verhalten helfen auf der einen Seite, die Luftwege nicht kollabieren zu lassen. Auf der anderen Seite gibt es Hilfmittel, die bei der Ausatmung durch Erzeugung von Gegendruck die Luftwege offen halten, wie z.B. den VRP1 Desitin oder auch Flutter genannt, der aussieht wie eine kleine Tabakpfeife aus Plastik, in die man ausatmet, wobei die Luft im Pfeifenkopf gegen eine Metallkugel drückt, die durch ihr Gewicht nur bei entsprechendem Druck entweichen lässt. Hierbei geht dieses Ventil immer wieder auf und zu, was ein flatterndes Geräusch verursacht. Es entsteht eine Vibration der Luftsäule bis in die Lunge, was dann schleimlösend wirkt.
Dieselbe Wirkung hat auch Didgeridoo, wenn man es richtig spielt.
Normalerweise sagen die Ärzte, Blasinstrumente sind bei Asthma kontra-indiziert, also verboten. Mittlerweile setzt sich das Didgeridoo bei Asthmapatienten und in ihrer Therapie so langsam aber durch, denn:
Der leichte Rückstau der Luft hält die Lungenwege bei der Ausatmung ebenfalls offen, wie der VRP1 Desitin
Korrektes Didgeridoospielen ist nicht belastend für die Lunge
Der Ton, den man spielt, ist ebenfalls eine schwingende Luftsäule, die bis in die letzten Zipfel der Lunge geht
So wird durch die Vibrationen des Tons Schleim gelöst
Die schleimlösende Wirkung lässt sich bei gleichzeitigem Reinsingen in das Didgeridoo noch verstärken
Didgeridoo spielen entspannt die belastete Psyche und beruhigt
Es macht mehr Spass als Therapie mit Geräten, die "nur" praktisch sind. Besonders, wenn einem das Didgeridoospielen auch noch Spaß macht.
Das hat Eder´s Unterrichtserfahrung und seine Erfahrung als Physiotherapeut gezeigt, wo er mit leicht bis mittelstark betroffenen Menschen zu tun hatte.
Wenn Sie das Didgeridoo als Therapie, die Spaß macht, wählen wollen, sollten Sie folgendes beachten:
Suchen Sie sich einen Didgeridoolehrer, der auch physiologische Kenntnisse besitzt, oder einen Physiotherapeuten/Musiktherapeuten, der Didgeridoo als Therapie unterrichtet oder mit dem entsprechenden Hintergrund auf Sie eingehen kann.
Lassen Sie sich währenddessen regelmäßig ärztlich untersuchen.
Hören Sie auf sich selbst, ob Ihnen das gut tut oder nicht.
Genießen sollen Sie, nicht hart arbeiten.
Alles, was hilft, ist gut.
Ein Erfahrungsbericht eines ehemals Betroffenen, ging beim Mad Matt als Email ein. Veröffentlicht mit freundlicher Erlaubnis des Verfassers.
Ein zweiter sehr persönlicher Erfahrungsbericht, ebenfalls per email erhalten. Der Verfasser wünschte die Veröffentlichung auf dieser Seite mit seiner Kontakt-Email. Hut ab!
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